supertheory of everything

2010; verschiedene Materialien, 1,3m/0,9m/2,5m

Der schwere Isolationskasten ist durch zwei glockenförmige Metalldampflampen grell beleuchtet. Eine Vakuumpumpe hat die Luft aus dem Raum hinter der dicken Glasscheibe entfernt. Dadurch sind die dicken Latexhandschuhe in den sich gegenüberliegenden Eingrifflöchern nach innen gestülpt. Wie zwei belebte Hände scheinen sie im luftleeren Raum nacheinander zu greifen. Aufgrund ihres Abstandes im Kasten können sie sich genau nicht erreichen.

 

Unmerklich langsam ziehen sich die Hände zurück und die Finger sinken ein wenig nach unten. Der Unterdruck in dem Kasten scheint abzusinken. Durch das gelegentliche Anspringen der Pumpe strecken sie sich leicht zitternd einander entgegen, ohne sich je zu berühren.

 

Immer wieder sind Betrachter an die Szene aus der Schöpfung in der sixtischen Kapelle erinnert, deren Handreichung hier in einer Art wissenschaftlichem Instrument stattfindet.

Es entsteht nicht zuletzt auch ein Bild von zwischenmenschlicher Isolation und Unerreichbarkeit.

 

Der Titel der Arbeit verweist auf ein theoretisches Ziel der Teilchenphysik, durch ein Modell der allerkleinsten Elemente alles Andere perfekt erklären zu können.

 

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Translation:

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Aktuelle Hinweise

Neue Galerie Dachau

Inszenierte Momente. Stillleben heute

 

12. Mai – 23. Juli 2023

 

Das Stillleben, seit dem 17. Jahrhunderts in Europa eine eigenständige Bildgattung, bot den Maler*innenn nicht nur Gelegenheit, die Schönheit der Dinge wiederzugeben, sondern auch ihr malerisches Können vorzuführen. War mit den nature mortes in der Barockzeit stets auch eine verschlüsselte Botschaft verbunden, verlor diese schon im 18. Jahrhundert an Bedeutung. Auch lange nach dem Ende der Blütezeit dieser Kunstgattung beschäftigen sich Maler*innen und längst auch Foto- und Videokünstler*innen noch mit der Wiedergabe der unbelebten Natur.

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Informationen:

Dachauer Galerien und Museen

 

Mit Malerei, Fotografie/Video und Installationen von Florian Froese-Peeck, Eva Jünger, Stefanie Pöllot, Barbara Probst, Monika Rutishauser, Margriet Smulders, Brigitte Stenzel und Aljoscha Tschaidse.

Zeitgleich präsentiert die Gemäldegalerie Dachau eine Ausstellung mit Stillleben aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

OHNE UNS IST`S STILL

Vertreter*innen der Kulturbranche zeigen auf, welche Unterstützung es braucht, um die Vielfalt des Münchner Kulturlebens für die Zukunft zu sichern.

 

https://www.vdmk.info

Mehr Raum für Kunst

Eine Initiative des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e. V. in Vertretung der Münchner Künstlerschaft mit vielen anderen Künstlerinitativen.

 

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