Stilleben

2012, Fotoserie

Stilleben mit Atelierutensilien. Hochauflösende Prints 120cm x 90cm

Ein Triptychon mit diversen Atelierutensilien, Pflanzen und Teilen von Lebewesen bildet eine konträres Spiel um Leben, Tod, dem Gebrauch von Wesen von Dingen.

 

Die Motive sind teils humoresk, Teils sehr ernst, einladend und auch etwas abstoßend zugleich.

In den hauptsächlich aus Atelierutensilien und hergestellten Fotografien geht es um alltägliche Harmonie aber auch um Brüche und Paradoxien.

Die ausgewählten Pflanzen korrelieren mit den anderen Protagonisten des Bildes auf assoziativer Ebene. Werkzeuge, Mittel und Flüssigkeiten, sind Gebrauchsgegenstände der aktiven Gestaltung und des Menschlichen Eingriffs in die Natur.

Die abgebildeten Lebewesen oder deren Teile sind durch diese Eingriffe Opfer geworden und werden zu identifikationsstiftenden Protagonisten der jeweiligen Bildwelt.

 

Während die Vorstellung einer Zunge mit Bürsten und Putzmitteln darum noch amüsiert wird man von der Härte der Realität doch hart getroffen. Eine Pflanze aus Knospen und die "Knospen" der toten Zunge bilden eine Solidarität des Lebendigen, als ob die Pflanze Ihre Lebenskraft auf die Zunge übertragen könnte. Die Zunge, ein Symbol der Sprache, der Wahrheit, liegt isoliert von ihren Inhaber vor uns.

Etwas sauberes, feinfühliges, was für Sensorik und Geschmackes steht ist umgeben von Reinigungsmitteln und scheint von etwas befreit werden zu wollen. Ähnliche Komplexe erschließen sich in den anderen beiden Bildern.


Ausstellungsansicht "Tacker" in der Galerie der Künstler, BBK München

Translation:

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Aktuelle Hinweise

Neue Galerie Dachau

Inszenierte Momente. Stillleben heute

 

12. Mai – 23. Juli 2023

 

Das Stillleben, seit dem 17. Jahrhunderts in Europa eine eigenständige Bildgattung, bot den Maler*innenn nicht nur Gelegenheit, die Schönheit der Dinge wiederzugeben, sondern auch ihr malerisches Können vorzuführen. War mit den nature mortes in der Barockzeit stets auch eine verschlüsselte Botschaft verbunden, verlor diese schon im 18. Jahrhundert an Bedeutung. Auch lange nach dem Ende der Blütezeit dieser Kunstgattung beschäftigen sich Maler*innen und längst auch Foto- und Videokünstler*innen noch mit der Wiedergabe der unbelebten Natur.

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Informationen:

Dachauer Galerien und Museen

 

Mit Malerei, Fotografie/Video und Installationen von Florian Froese-Peeck, Eva Jünger, Stefanie Pöllot, Barbara Probst, Monika Rutishauser, Margriet Smulders, Brigitte Stenzel und Aljoscha Tschaidse.

Zeitgleich präsentiert die Gemäldegalerie Dachau eine Ausstellung mit Stillleben aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

OHNE UNS IST`S STILL

Vertreter*innen der Kulturbranche zeigen auf, welche Unterstützung es braucht, um die Vielfalt des Münchner Kulturlebens für die Zukunft zu sichern.

 

https://www.vdmk.info

Mehr Raum für Kunst

Eine Initiative des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e. V. in Vertretung der Münchner Künstlerschaft mit vielen anderen Künstlerinitativen.

 

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