Embedded

Video für Infoscreen, ca. 5min

Die Videoarbeit reproduziert mit einfachsten Mitteln die mediale Essenz der „Operation Iraqi Freedom“ (2003) in unserem visuellem Kollektivgedächtnis.

In einer vorbeiziehenden Wüstenlandschaft finden sich die Memoiren der ersten Kriegstage und Wochen, wie sie uns hauptsächlich von den so genannten „embedded journalists“ im Fernsehen vermittelt wurden. Es waren hauptsächlich dramatische aufgeladene Bilder der Kriegslogistik aus den hinteren Reihen ohne tatsächlichen Inhalt oder Informationen über das tatsächliche Geschehen. Gefilmt wurden sie von einer großen Zahl, durch eine spezielle Schulung, eilig akkreditierter Journalisten die in die Kampfverbände integriert wurden.                                                      

Das Bildmaterial für die Kulissen und die „Pappkameraden“ im Video stammen hauptsächlich aus Privatfotos, die sich im Internet in den Blogs der Soldaten und den Selbstdarstellungen der Militäreinheiten finden lassen.

Die offensichtliche Künstlichkeit des Videos korreliert mit der implizierten Propagandafunktionalität der Originalbilder.

 

Das Video übernimmt die Ästhetik der Originalbilder:

-Die schlechte Qualität der Bilder verheißt absolute Aktualität.

-Sandsturmaufnahmen mit wenig Informationsgehalt schaffen eine geheimnisvolle dramatische Atmosphäre.

-Das schnelle vorbeiziehen der Bildinhalte

-Suggestive Bilder endloser, unaufhaltsamen Fahrt ohne konkrete Informationsvermittlung.

-Die verwackelten, offensichtlich aus der Hand gefilmten Aufnahmen bewirken in dem Betrachter den Eindruck eines authentischen dabei-Seins.

 

In dem Video geht es um mehr als ein Medienkkritisches Zitat, sondern auch um das Aufspüren der kollektiven Bilderwelt die wir nach diesem „Medienereignis“ in uns tragen.


Translation:

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Seitenblicke:

14. Mai, 19:00 Uhr Eröffnung:  What the City - Stadtmuseum

“My City. Mein Ding für die Zukunft der Stadt" werden monatlich Initiativen, Projekte und Akteur*innen vorgestellt, die sich für ihre Vision einer gemeinschaftlichen, friedlichen, nachhaltigen oder inspirierende Stadtgesellschaft einsetzen.

 

https://www.muenchner-stadtmuseum.de/programm/what-the-city-perspektiven-unserer-stadt

 

"What the City" ist ab 15. Mai 2025 zu sehen, kostenlos und barrierefrei zugänglich und lädt mit interaktiven Stationen, einer WebApp und einem begleitenden Veranstaltungsprogramm zum Entdecken und Mitmachen ein.

 

Mein Beitrag nimmt Teil im Rahmen der Arbeit von:

Department für öffentliche Erscheinungen

"You are a public appearance"

Kreativlabor - Ausstellung in der Halle6

Buntes Wochenende mit Musik, bildender und darstellender Kunst, Workshops, Performances und vielen weiteren spannenden Programmpunkten.

https://kreativlabor-open.de/

 

Lichtininstallation und Videoarbeiten von Florian Froese-Peeck in der Halle6.

 

#münchenistkultur

 

Offener Brief zu den Kürzungen des Kulturetats:

 

www.muenchenistkultur.de

Erinnerungsort NS-Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof

Am 21. September 2023 wurde der 

Erinnerungsort der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Programm und Informationen:

 

https://www.denkmal-lohhof.de/