enlightenment dance

2009, Video/StopMotion Animation, Dauer ca. 1,2 Min

„enlightenment dance“


Der Blick fällt in den Raum einer Bibliothek. Näher an einigen der Regalfächer erkennt der Betrachter, das es sich auschließlich um philosophische Titel handelt.

Ausgehend von einem leichten Zittern erschüttert plötzlich ein Beben die Bücher. Durch das Gerüttel kommen die Bände mehr und mehr ins Rutschen und fallen schließlich durcheinander.

Der Film endet mit einem schwarzen Bildschirm und dem Dröhnen des Bebens.


Das Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 erschütterte die damalige Welt durch die zahlreichen Opfer und die großen Schäden in der Stadt . Vor allem die Tatsache, das die verrufensten Stadtviertel verschont blieben, die Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser aber zerstört wurden gab den Denkern in ganz Europa einen Stoß. Könnte ein unfehlbarer, Gott ein solch „ungerechtes“Ereigniss zulassen? Von nun an wurde die Existenz Gottes in der zeitgenössischen Diskussion, in Frage gestellt. Das Zeitalter der Aufklärung hatte eine entscheidende Geburtshilfe bekommen.


Gedreht in der Philosophischen Bibliothek im Lissabonner Ausstellungsgebäude spielt das Video auf diesen Zusammenhang an. Es werden auch lediglich die Bücher, nicht der ganze Raum von dem Beben erfasst.


Translation:

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Aktuelle Hinweise

Neue Galerie Dachau

Inszenierte Momente. Stillleben heute

 

12. Mai – 23. Juli 2023

 

Das Stillleben, seit dem 17. Jahrhunderts in Europa eine eigenständige Bildgattung, bot den Maler*innenn nicht nur Gelegenheit, die Schönheit der Dinge wiederzugeben, sondern auch ihr malerisches Können vorzuführen. War mit den nature mortes in der Barockzeit stets auch eine verschlüsselte Botschaft verbunden, verlor diese schon im 18. Jahrhundert an Bedeutung. Auch lange nach dem Ende der Blütezeit dieser Kunstgattung beschäftigen sich Maler*innen und längst auch Foto- und Videokünstler*innen noch mit der Wiedergabe der unbelebten Natur.

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Informationen:

Dachauer Galerien und Museen

 

Mit Malerei, Fotografie/Video und Installationen von Florian Froese-Peeck, Eva Jünger, Stefanie Pöllot, Barbara Probst, Monika Rutishauser, Margriet Smulders, Brigitte Stenzel und Aljoscha Tschaidse.

Zeitgleich präsentiert die Gemäldegalerie Dachau eine Ausstellung mit Stillleben aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

OHNE UNS IST`S STILL

Vertreter*innen der Kulturbranche zeigen auf, welche Unterstützung es braucht, um die Vielfalt des Münchner Kulturlebens für die Zukunft zu sichern.

 

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